Dabei war der Süchtelner mit Knieschmerzen in den Wettkampf gegangen.Nach dem ersten Tag lag Görtz mit 165 Punkten Rückstand hinter dem Vize-Weltmeister Nils Back aus Schweden an dritter Stelle. Am zweiten Wettkampftag zeigte er mit übersprungenen 1,90 Metern im Stabhochsprung sowie im Speerwurf von 29,79 Metern starke Leistungen und verdrängte Nils Back von Platz zwei. Während des Stabhochsprunges bekam der Süchtelner die traurige Nachricht, dass sein ehemaliger Mitstreiter auf internationaler Ebene, der ehemalige schwedische Olympia-Teilnehmer von München 1972, der Schwede Hans Lagerqvist, drei Monate zuvor verstorben war. In diesem Moment war Reiner Görtz darüber sehr traurig, aber auch motiviert, im Zehnkampf-Stabhochsprung die 1,90 Meter zu schaffen. Aus dem Zwei-Tages-Programm wurde ein Dreitages-Pensum der Zehnkämpfer. Der Diskuswurf war von dem starken Unwetter in Italien beeinflusst worden, doch Görtz erzielte aus dem Stand schließlich noch 22,72 Meter. Die restlichen Disziplinen wurden dann tags darauf abgewickelt. Am Ende standen für Görtz 3352 Punkte zu Buche. Im Speerwurf-Einzelwettbewerb erreichte er als Endkampf-Achter 29,76 Meter.